Wie nennt man diese Blecherlies?

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Starletter
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Wie nennt man diese Blecherlies?

Beitrag von Starletter »

Öhhm, also ich meine die Schutzbleche, die über den Bremsscheiben beim Starlet P8 vorne montiert sind.

Musste bei der letzten Wartung feststellen, dass Onkel Rost ganze Arbeit geleistet hat :mad:

Hat da jemand eine Ahnung, wie die offizielle Bezeichnung lautet? Bin da auf der Suche nach, aber unter "Blecherlies" findet sich nix ;)
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Quite
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Beitrag von Quite »

Die werden Dust-Cover zu Deutsch Staubschutzbleche oder auch Ankerbleche genannt.

Ist kein Tragendes Teil und es würde auch ohne gehen daher ist Rost da nicht so tragisch. Am bessten abschleifen, Rost entfernen und neu lackieren.
Neu müssten die Dinger bei ca 25€ liegen, allerdings muss man den Achsschenkel fast komplett zerlegen da das Blech nicht über den Radflansch geht. Man kann auch das Blech an einer Stelle auffelxen, muss man natürlich entspechend wieder lackieren damits nicht Rostet
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Starletter
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Beitrag von Starletter »

Na das ist doch mal eine qualifizierte Antwort, dankeschön!! :)

Hmmm, mit abschleifen wird das leider nix - die Dinger sind mir beim Wechseln der Bremsbeläge schon arg zerbröselt.
Ist kein Tragendes Teil und es würde auch ohne gehen
Also mich stört das ja eigentlich überhaupt nicht, aber ob das der Mann mit den bunten Plaketten, die da alle zwei Jahre auf die Nummernschilder verteilt werden, genau so sieht? Dann würde ich das ganze nämlich einfach so lassen...

Ein paar ehrliche Alterungsspuren können doch einen Starlet und seinen Fahrer nicht erschüttern, oder? ;)
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Overdrive
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Beitrag von Overdrive »

Fahr damit auf keinen Fall zur dekra...

Bei mir fing der an: Das Blech hier biegen sie bitte noch was um.... Ähm, diese Bleche machen sie doch mal neu!

Erheblicher Mangel, hab ihn gefragt, er hat das in seinem Laptop nachgeschaut in einer Datenbank.......

Beim TÜV (Nachprüfung 15€!) wars dann ok, dass ich die Dinger gechoppt hatte. Unterseite abgeflext und dann nach oben hin einen Bogen, als wäre es so gewollt. Sprich oben ist das Blech noch gut vorhanden, Rückseite wenig und unten nimmer.

Die Bleche kosten zusammen 50€, problematik siehe oben. Kann man die neuen Teile nur zerflexen und draufsetzen.. Waren bei mir aber kurzfristig gar nit zu bekommen..

Hier noch ein Bildchen:

Meine Schnittvorlage (rot):
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Die vom Eye-Key Fun (?):
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Quite
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Beitrag von Quite »

Nur die Variante von Eyekey ist für die demontage bzw. montage von neuen Blechen geeignet. Der Winkel des herrauszutrennen Elements muss nicht sonderlich gross sein.
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Starletter
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Beitrag von Starletter »

"Schnittmuster" für die ollen Bleche - cooool!!:cool:

Gefällt mir gut, ich glaube ich probier zunächst mal eine kleine "Verschlankungskur" mit den vorhandenen Blechen. So wie ich das vom Bremsklotzwechsel in Erinnerung habe, ist nur der untere Bereich weggebröselt.

50 Euronen sind ja schon etwas happig für diese blöden Bleche. Falls ich die alten wirklich ganz entfernen muss, biege ich mir vielleicht selber was zusammen. :haudrauf:

TÜV mache ich immer einen grossen Bogen rum ;)
Da habe ich leider schlechte Erfahrungen machen müssen, ganz hochnäsige Typen da bei uns, die sich alle für verkannte Verkehrsminister halten. Wenn man nicht gleich untertänigst kopfnickend und speicheltriefend antrabt, höflichst und freundlichst anfragend, ob die gnädigen Herrn wohl in Erwägung ziehen könnten, einen kleinen Teil ihrer wertvollen und sehr knapp bemessenen Zeit für eine verkehrstechnische Begutachtung eines etwas älteren Autos zu verschwenden, kann man gleich wieder umdrehen :mecker: :(

Die ziehen die Nase schon hoch, wenn das Auto älter als drei Jahre ist :rolleyes: und machen sich auch nicht gerne schmutzig, stechen dann aber dafür umso wilder unkontrolliert wie die Epileptiker mit den Schraubenziehern herum - haben da wohl ein Abkommen mit Unterbodenschutzherstellern, die man nach der "Untersuchung" dann zu Hilfe holen muss :eek: ;)

Dekra ist bei uns ziemlich o.k., hatte da noch keine Probleme.

Seit einiger Zeit hat sich bei uns ein Sachverständiger von KÜS niedergelassen und der ist echt schwer in Ordnung. Sehr freundlich und kompetent. Hat Spass an der Arbeit, wenn was wirklich im argen liegt, kann er es natürlich auch nicht einfach durchwinken, aber er hat ein gesundes Verständnis und man kann mit ihm gut reden. Man braucht auch keinen Termin, wird sehr freundlich behandelt. Die Sekretärin hat mir sogar schon mal einen Kaffee angeboten, weil ich mal länger warten musste - 1A! :)

Mal sehen, hab noch Zeit, ist noch ein gutes Vierteljahr hin...
Zuletzt geändert von Starletter am Fr 5. Nov 2010, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Overdrive
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Beitrag von Overdrive »

Kaffee gabs bei GTÜ Station auch, aber der Prüfer war nit so locker wie der 2 Jahre davor. (2-Rad)

Plakette gabs trotzdem!

Beim TÜV ist echt immer so ne Sache an wen man gerät.. Bei der dekra war ja genauso! Prüfer bei meinem 2-Rad hatte irgendwann nimmer nachgefragt, ob das Teil x eingetragen werden, original ist oder was auch immer. Fand ich sehr nett. Leider mit Starlet bei seinem Kollegen erstmal durchgefallen 3-4 Monate später...

(Ich hab 2 bzw. 3 Zweiräder angemeldet, damit kommt man dann des öfteren an einer Prüfstelle nit dran vorbei. So ca. alle 24 Monate)
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23.Dirk
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Beitrag von 23.Dirk »

Naja jeder Prüfer erteilt dir ja nach seinem eigenen Ermessen die Plakette. Die haben ja Richtlinien nach denen sie prüdfen sollen. Entweder die prüfen nach Ist ok/ist nicht ok oder sie schauen sich das Problem an und wägen es ab. Da hat jeder halt seinen Ermessensspielraum, der unterschiedlich weit gesteckt ist. Bestes Beispiel der Ausi 80 von meinem Opa....Da drehen die den Leerlauf am Vergaser so, dass die Werte stimmen und danach so das der Motor wieder ordentlich läuft. Ist halt alles Ermessensspielraum^^
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Starletter
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Beitrag von Starletter »

Es ist vollbracht, die Bleche sind "gechoppt". Habe das "Schnittmuster" von Overdrive genommen, mal sehen obs für die Plakette reicht...

...also etwas seltsam siehts ja schon aus, wie die Gelenke von den Spurstangen auf die entblösste Scheibe blicken können :beep:

Na hoffentlich entpuppt sich mein Sachverständiger nicht als zu prüde! ;)

Vielleicht schaue ich mich aber mal, prophylaktisch sozusagen, um nach neuen Blechen. Zum selber machen sind die doch ein bisschen arg verbogen...
Aber wovon ich den meisten Horror habe, falls ich sie wechseln muss:
Sämtliche Schrauben volle Kanne eingerostet :( Nix Schraubenzieher und Rostlöser, sondern Bohrmaschine :(

P.S.: Warum eigentlich nicht die Nabe aufmachen bei neuen Blechen? Scheint mir auch nicht mehr Arbeit als Bleche aufschneiden und lackieren...
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Overdrive
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Beitrag von Overdrive »

Starletter hat geschrieben:...
P.S.: Warum eigentlich nicht die Nabe aufmachen bei neuen Blechen? Scheint mir auch nicht mehr Arbeit als Bleche aufschneiden und lackieren...
Das ist ne gute Frage! Mein Kumpel kennt sich mit Lagern, Lagerwechsel im Allgemeinen sehr gut aus, der meinte das kann man ja sicher wieder nach Vorgabe bzw. nach Gefühl (Spiel) wieder korrekt einstellen mit dem alten Lager.

Vllt. ist es besser prophylaktisch zu wechseln, bzw. es könnte Dreck rankommen, wenn es offen ist...?!?!?!
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Starletter
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Beitrag von Starletter »

Also mit dem vorderen Lager sehe ich keine grössere Schwierigkeiten, die hintere Nabe muss man ja auch aufmachen, wenn man die Trommelbremse wartet, warum also nicht mal die vordere aufmachen...richtig eingestellt muss es halt dann wieder werden, ist klar.
Vllt. ist es besser prophylaktisch zu wechseln, bzw. es könnte Dreck rankommen, wenn es offen ist...?!?!?!
Also die Bremsscheibe liegt in der Felge ja so schön geschützt, da hab ich keine Bedenken von wegen Dreck - wie ist das bei Dir, Overdrive, hast Du denn Deine gechoppten später dann gegen neue ausgetauscht?
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Quite
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Beitrag von Quite »

Das vordere Lager ist beim Starlet nicht einstellbar im gegensatz zum hinteren. Letzeres sind zwei Kegelrollenlager welche gegeneinander über die Nabenmutter verspannt werden. Daher ist diese auch unbedingt durch Krone zu sichern da sie nur geringes Drehmoment hat.
Vorne ist ein Doppelreihiges-Schrägkugellager verbaut welches bereits in sich vorgespannt ist. Das aufzubringende Drehmoment hat nur wenig Einfluss auf die Verspannung und ist daher auch mit einem exakt definiertem Wert angegeben. Ist das Lager verlissen hilft nur der Austausch. Zuwenig Anzugsmoment führt zu erhöhter Lagerluft und Passsitzproblemen welche übermässigen Verschleiss erzeugen.

Generell sollte man ausgebaute Lager immer sauber einpacken bis sie wieder verbaut werden, was auch für neue Lager gilt.
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Overdrive
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Beitrag von Overdrive »

Ich tausch an der Kiste nix mehr gegen Neuteile. :D

(Ausser vllt. Ölfilter, Luftfilter, NGK_Kerzen)
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Beitrag von Starletter »

@Quite: Danke für die Info, gut zu wissen! Habe beim Starlet bislang immer nur die hinteren geöffnet.

Beim Anzugsdrehmoment der Nabe scheiden sich scheinbar die Geister: Habe für den P8 Werte von 150 - 214 Nm hier im Forum aufgestöbert.


:gruebel:
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Beitrag von P8_Austria »

hinten 150 NM? ist das auf vorne bezogen? hinten gehoerts ja nur ganz leicht oder?

ich hab nachdem ich die trommel runternahm nur den knebel genommen und ganz locker angezogen gerade so dass die mutter fest war und das rad in aufgebocktem zustand kein spiel hatte. dann kronmutter drauf und splint durch

ist das sorichtig?
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Starletter
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Beitrag von Starletter »

hinten 150 NM? ist das auf vorne bezogen? hinten gehoerts ja nur ganz leicht oder?
Ja, die hintere Nabe wird nur leicht angezogen. Kleiner Trick: Mit dem Schraubenzieher muss die dahinter liegende Beilagscheibe noch mit einer Hand verschoben werden können, dann passts!
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Beitrag von P8_Austria »

ich habs mal zu leicht angezogen gehabt dann hatte das montierte rad spiel also es kippelte so wie wenn die radmuttern nicht angezogen sind
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