Achsmanchettenwechsel

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picolino27
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Achsmanchettenwechsel

Beitrag von picolino27 »

An alle die Werkstattbücher haben oder es auch so mit Sicherheit wissen!

Will am Wochenende die rechte Achsmanschette radseitug wechseln.
Muss ich dafür nun das Getriebeöl ablassen wenn ich die Welle ausÂÂm Getriebe ziehe (falls ich das Gelenk net so runter bekomme)?

Mit wieviel Drehmoment wird die Radnabenmutter angezogen?

Muss man beim Wechsel der Manschette was besonderes beachten?

Achso is ein Starlet P8

Danke
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Dotwin
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Beitrag von Dotwin »

Hallo,

wenn es radseitig ist, das brauchst ja net die Antriebswelle losnehmen ;) Nimmst Rad runter, vorher natürlich anbocken ;) machst die schellen los und nimmst nen cuttermesser und schneidest es einmal durch und nimmst sie dann runter. Mit nem alten lappen wischte das alte Fett runter. hmm in der Arbeit haben wir für soetwas, wir nennen es immer lustigerweise "muschispreitzer" ^^ auf jedenfall ist das so ein Achsmanschettenspreitzer. Die funktioniert so das du die Achsmanschette drauf steckst und dann wird die Manschette via Druckluft auseinander"gespreizt". dann muss man nur noch die Manschette über die Nabe ziehen. Spreitzer zusammenfahren und manschette positionieren, hinter befästigungsmanschette befestigen, neues Lagerfett rein, vordere befästigungsmanschette anbringen, sauber putzen fertig. wenn so nen Ding nicht hast dann musst natürlich ganze Nabe runternehmen. Die Radnabe wird laut werkstattunterlagen (haben die kompletten fürn StarletP8 mir ausgedruckt, wenn ihr wollt kann ich sie ja mal einscannen und wer sie haben möchte kann ich sie mal schicken) aufjedenfall wird die RAdnabe mit 186 nm angezogen.
mfg DoTw!n
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picolino27
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Beitrag von picolino27 »

also so nen "muschispreitzer" hab ich als privatperson natürlich net zur verfügung.
aber danke schon mal, das hilft echt weiter.
wenn ich die nabe runter nehme, muss ich da was besonderes beachten (radlager oder was weiss ich)?

wenns net zu viel mühe macht wär ich an den werkstattunterlagen interessiert. :P
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mutschy
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Beitrag von mutschy »

Schade, dass niemand mehr geantwortet hat. Stehe grade vor dem selben Problem u weiss nich genau, was nu alles demontiert werden muss, um die radseitige Achsmanschette auf der Beifahrerseite zu wechseln...

Gruss

Mutschy
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Quite
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Beitrag von Quite »

Es gibt offene Manschetten die man ohne irgendwelche Teile auszubauen montieren kann. Wenn man keine Hebebühne und passendes Werkzeug hat ist es trotz des etwas höheren Preises eine sehr gute Alternative.

Werde mal schnell eine meiner Antriebsachsen vornehmen und schaun wo man am besten ran kommt ;)
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mutschy
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Beitrag von mutschy »

Das wär natürlich recht nett, da es ein wenig eilt. Will nich länger als unbedingt nötig mit kaputter Manschette rumfahren; beim Trabi hats damals ca 2.000 km gedauert, bis es geknallt hat u der Antrieb weggeflogen is...

Gruss

Mutschy
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VitoCalzone
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Beitrag von VitoCalzone »

dann nimmst halt ne fettspritze, spritzt in die achsmanschette fett rein und machst erstmal isoband rum, dass es wenigstens n weilchen hält...ich weiss, is pfusch, aber mir soll mal jemand sagen, das sei keine gute übergangslösung :D
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mutschy
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Beitrag von mutschy »

Hab grade das Problem folgendermassen gelöst:
- aufgebockt
- Rad abgenommen,
- Antrieb mittels selöbstgebautem Abzieher/Ausdrücker nach innen weggedrückt,
- Querlenker unten abgeschraubt
- Schelle der inneren Manschette gelöst u Antrieb rausgezogen
- Sicherungsring gelöst u Stern abgenommen
- neue Schelle aufgezogen
- alles wieder zusammengebaut u Probefahrt erfolgreich beendet.

Gruss

Mutschy
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Quite
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Beitrag von Quite »

So ähnlich hätte meine Empfehlung nun auch ausgesehen, allerdings ohne die Radwelle auszubauen.

Wenn man die drei Verschraubungen am unteren Kugelkopf des Achsschenkels löst und das Federbein abschraubt kann man Welle mit samt Achsschenkel aus dem Getriebegleichlaufgelenk siehen.

Hast du das Radlager wieder mit dem richtigen Drehmoment angezogen und nach Probefahrt nachgezogen?
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mutschy
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Beitrag von mutschy »

Ich schlepp doch nich die gesamte Radaufnahme in der Gegend rum, wenn ich nur am Antrieb selber arbeiten muss ;)
Radlager hab ich mit 186 Nm angezogen, nach der Probefahrt (5 km) nochmal mitm Drehmomentschlüssel kontrolliert u schlussendlich mittels neuem Splint gesichert.

Gruss

Mutschy
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Quite
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Beitrag von Quite »

Wozu schleppen???

Achsschenkel mitsamt Welle nach aussen ziehen bis das Gleilaufgelenk aus der Hüllse ist, Manschetten welchsel kann man direkt unterm Auto. Für den Ausbau des Achsschenkel muss ja zudem noch der Lenkzapfen raus, eine bescheidene Arbeit den wieder fest zu bekommen.

Drehmoment aus den Werkstatthandbüchern vom P8, beim P9 sind es 220Nm, nur das man das mal genau weis.
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mutschy
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Beitrag von mutschy »

Ich musste aber die radseitige Manschette wechseln, nich die getriebeseitige. Die anderen sehen noch ganz gut aus. Und da wir (Daddy u ich) das Gleichlaufgelenk nich zerlegen konnten, haben wir das Pferd halt von hinten aufgezäumt ;) Insgesamt war der Drops nach knapp 2 h gelutscht. wie kann man das Gelenk denn zerlegen?

Gruss

Mutschy
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Quite
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Beitrag von Quite »

Ihr habt doch das Getriebeseitige Gleichlaufgelenk auseinander genommen (ist ja nur gesteckt), Tripot-Lager von der Welle, Getriebeseitige Manschette runter, Radseitig runter und rückwärts wieder alles eingebaut oder habe ich mich verlesen.
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mutschy
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Beitrag von mutschy »

Genau so haben wirs gemacht. Aber eben dafür den Antrieb ausgebaut, da es sich in der warmen Wekrstatt besser machen liess als aufm Hof ;)
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